Historie des Königs-Grenadiere
(entnommen aus der Festschrift zum Heimat- und Schützenfest vom 9. Juli – 12. Juli 2004)
Als im Jahre 1992 der bis dahin aktive Grenadierzug durch Alter, Krankheit und Ableben sehr dezimiert war, musste eine Lösung gefunden werden, die Königs-Grenadiere in ansehnlicher Zahl auftreten zu lassen. Gespräche zwischen einem der letzten Aktiven, Wolfgang Ucher und dem Zugführer des damaligen Husarenzuges, Heinz Lankes, führten zu einer gemeinsamen Versammlung am 22.03.1992 im damaligen Gelagehaus „Berger“. Hier wurde beschlossen: Der Husarenzug und die noch Aktiven des Grenadierzuges bilden ab April 1992 den neuen Grenadierzug. Einstimmig gewählt wurden Wolfgang Ucher zum Organisator und Kassierer sowie Josef Sieben als Zugführer (Hauptmann). Der neu gestaltete Grenadierzug bestand somit aus 8 ehemaligen und 15 Neu-Mitgliedern. Von diesen 23 waren 3 zur Fahne abkommandiert, die diese Tätigkeit lobenswerterweise übernommen hatten. Es waren die Schützenbrüder Hans Aegenoordt jun. als Fahnenträger und Hans Bohnen sowie Karl-Heinz Stiels als seine Begleiter. So wurde das Schützenfest 1992 ein voller Erfolg, auch durch die Mitwirkung des neu gestalteten Grenadierzuges.
Nach den Gepflogenheiten der „alten“ Grenadiere, denen sich die „neuen“ gerne anschlossen, wird jedes Jahr eine Radtour mit Frauen in die nähere Umgebung durchgeführt. Nachmittags-Kaffee und gemeinsames Abendessen sind dann für alle Teilnehmer bestellt. Diese Arbeit übernahm leider nur noch einmal der gewählte Organisator, Wolfgang Ucher, der viel zu früh von uns gehen musste. Seine Nachfolger wurden Willi Smets als Organisator und Josef Sieben als Kassierer. Willi Smets verließ alsbald die Bruderschaft und so wurde Heinz Lankes der neue Organisator.
Im Laufe der nächsten Jahre wurden Posten-Umbesetzungen vorgenommen. Heinz Lankes wurde Zugführer und Josef Sieben ging zurück in das Offizierscorps, das er 1989 wegen seines Ministeramtes verlassen hatte. Weitere fünf Mitglieder des Grenadierzuges tragen die Uniform des Corps oder tragen und begleiten die Fahne. Zudem gehören noch zwei andere dem Vorstand an.
Vorstehend wurde bereits die jährlich durchgeführte Radtour erwähnt. Vergessen werden soll aber auch nicht der einmal im Jahr stattfindende Kegel-Tupp-Nachmittag für Zugmitglieder, der gerne und gut besucht wird.