Am 01. 04 1984 wurde der heutige Husarenzug innerhalb der St. Peter und Paul Bruderschaft 1820 Leutherheide e. V. unter Mithilfe alteingedienter Schützen gegründet, traditionsgemäß beim Einstieg ins Schützenleben als Jung-Jägerzug.

Zu den Gründungsmitgliedern gehörten Marco Borger, Thomas Borger, Wilfried Das, Olaf Fleddermann, Bernd Genent, Frank Künstler, Rene Lüthen, Oliver Opdenberg, Jürgen Steuk, Michael Steuk und Wolfgang Steuk.

In einer ersten Zugversammlung wurde eine Zugkasse eingerichtet, sonstige Formalien besiegelt und Wolfgang Steuk zum Offizier des Zuges gewählt. Damit waren alle Voraussetzungen geschaffen, um als Schützenzug ein Schützenfest mitzufeiern und mittendrin statt nur dabei zu sein.

So blieb dieser Wunsch nicht lange unerfüllt und man feierte im Juli 1984 als Jung-Jägerzug erstmalig unter König Johannes Aengenoordt mit seinen Ministern Hans und Heinz Aengenoordt ein Schützenfest mit. Anfänglich wusste man noch nicht genau, welche Pflichten auf die neuen Mitglieder beim Mitfeiern eines Schützenfestes zukamen, jedoch waren viele Schützen stets zur Stelle, um dem neuen Zug mit Rat und Tat zur Seite zu stehen und diesen zu unterstützen. So war dieses erste Schützenfest für uns alle ein toller Erfolg und der komplette Zug gestand sich ein, dass die Entscheidung zum Eintritt in die Leutherheider Bruderschaft völlig richtig war.

Leider folgten 5 Jahre ohne eigenes Schützenfest. Man nahm zwar an Schützenfesten befreundeter Bruderschaften teil und plante als Zug eigene Aktivitäten, jedoch wurde ein eigenes Schützenfest mit großer Erwartung herbeigesehnt. Am 01. 04 .1987 durfte man Klaus Borger und Michael Opdenberg in den Jung-Jägerzug aufnehmen, Jürgen Steuk hatte sich zwischenzeitlich als einziges Gründungsmitglied aus dem Zug und der Bruderschaft abgemeldet.

Im Juli 1989 feierte man unter König Hans-Josef Rix mit seinen Ministern Franz-Josef Borger und Josef Sieben das zweite Schützenfest mit, dieses Mal etwas reifer als beim ersten Mal, und auch in 1989 war das Schützenfest wieder ein toller Erfolg für uns alle.

Beim Vogelschuß 1991 stellte der damalige Jung-Jägerzug mit Michael Opdenberg erstmals den Leutherheider Schützenkönig.

Im Jahr 1992 wurde in Leutherheide unter Leitung von Andre Dülpers ein weiterer Schützenzug gegründet. So entschied man sich, den Auftritt als Jung-Jäger traditionsgemäß an den jüngsten Zug abzugeben. Am 16. 04. 1992 entschied sich die bis dahin fest zusammengewachsene Truppe, den Schützenzug in einen Husarenzug umzutaufen. Zu dem neu gegründeten Jungjäger-Zug (heute Artillerie) pflegen die Husaren eine sehr enge Beziehung, die im Rahmen gemeinsamer Aktivitäten bis heute anhält.

So trat man beim Schützenfest 1992 unter König Michael Opdenberg mit seinen Ministern Günter Deckers und Oliver Opdenberg erstmals als Schill-Husaren an und hatte damit einvöllig neues Image ins Leben gerufen, und zwar das der „Nussknacker“. Dieser Ausdruck als Bezeichnung für die Husaren wurde von unserem befreundeten Marine-Zug ins Leben gerufen, was ab diesem Zeitpunkt Folgen haben sollte. Seit der Existenz der Nussknacker gibt es besonders bei eigenen Schützenfesten einen Austausch von Neckigkeiten mit dem Marinezug, was sich durch eigens dafür entwickelte Lieder, Beschenkung mit Dingen, die den anderen Zug hochnehmen, besondere Extra-Festzeitschriften, T-Shirts etc. ausdrückt.

Am 01. 04. 1994 trat Ulrich Steuk in den Husarenzug ein.

Zum Schützenfest 1995 entschied man sich, künftig eine rote Husaren-Uniform zu tragen. So feierte man drei weitere tolle Schützenfeste, in 1995 unter König Heinz-Gerd Heußen mit seinen Ministern Heinz Aengenoordt und Johannes Thodam, in 1998 unter König Matthias Opdenberg mit seinen Ministern Dietmar Karg und Michael Opdenberg und in 2001 unter König Alfred Muskulus mit seinen Ministern Klaus Gisbertz und Andreas Schlun, erstmalig einem Dreigestirn aus der Marine. In der Zwischenzeit trat Will Breuer (01. 10. 2000) in den Husarenzug ein.

Die Beziehung zur Marine ist bis heute völlig in Takt. So erwartet mittlerweile das ganze Dorf und die komplette Bruderschaft bei einem Schützenfest, dass beide Züge sich wieder einmal ordentlich hochnehmen und versuchen, Aktionen des vorherigen Schützenfestes zu toppen (wie beispielsweise beim Schützenfest 1998, als die Marine Schwimmflügel und ein Schlauchboot bekam).

So bekamen die Nussknacker beim Schützenfest 2001 einen Nussbaum geschenkt, den man dann gemeinsam mit der Marine im Frühjahr 2002 auf dem Dorfplatz pflanzte und mit einer anschließenden üppigen Feier krönte. Inzwischen hat sich das Hochnehmen auf andere Züge übertragen und so hat bis auf einige Ausnahmen jeder Zug den anderen beim Schützenfest „etwas zu sagen“.

Am 01. 04. 2003 trat Jörg Fleddermann in den Husarenzug ein, der nun eine Stärke von 15 Mann hat.

Im Jahr 2003 wurde im Husarenzug eine historische Entscheidung vollzogen. Als erster Zug innerhalb der Leutherheider Bruderschaft schafft sich der Husarenzug eigene komplette Uniformen an. Mit Sicht auf die letzten Schützenfeste entschied man sich dabei für eine rote Husarenuniform.

Beim Schützenfest 2004 stellte der Husarenzug zum zweiten Mal den König und auch beide Minister, Frank Künstler, Marco Borger und Bernd Genent. Leo Vaessen trat in den Husarenzug ein.

In 2005 trat Willi Breuer aus persönlichen Gründen aus dem Husarenzug aus.

Beim Schützenfest 2007 stellte der Husarenzug zum dritten Mal den König und auch beide Minister, Michael Opdenberg, Oliver Opdenberg und Jörg Fleddermann. Die Roten hatten wieder zugeschlagen. Da dies bereits die 2. Königszeit für Michael Opdenberg war, fehlt ihm nun jetzt noch eine weitere Königszeit, um sich Kaiser nennen zu dürfen.

Seit vielen Jahren – inzwischen Tradition – essen die Husaren nach dem Sonntags-Frühschoppen auf jedem eigenen Schützenfest bei Zugmutter Traut Steuk. Diese Tradition erfreut die Köchin und die, die nach dem Frühschoppen unbedingt eine feste Mahlzeit brauchen.

Im Jahr 2009 trat Ulrich Steuk aus dem Husarenzug aus. Dagegen konnte man zwei Neueintritte bezeichnen, Hanno Helgers und Rene Rievers.

Im Oktober 2009 feierten die Husaren in Form eines Oktoberfestes „Beim Leutherheider“ eine üppige 25-Jahr-Feier mit reichlich Getränken, bayrischem Essen und vielen Spielen. Für die Kinder hatten die Husaren eine Hüpfburg und weitere Belustigungen bereit.

Der Vorstand der Husaren besteht heute aus Wolfgang Steuk (Offizier), Leo Vaessen (2. Offizier) und Klaus Borger (Kassierer).

Auch außerhalb bruderschaftlicher Aktivitäten trifft sich der komplette Zug zu Radtouren, Grillfesten und natürlich auch zu reinen Herrentouren. Seit Jahren gibt es auch gemeinsame Feste mit dem befreundeten Artillerie-Zug.

Bei der letzten Herrentour in 2009 war ein Würfel der Routenplaner für die Radtour. Wenn die Verantwortlichen sich nicht über das Wollen des Würfels hinweggesetzt hätten, würde man vielleicht heute noch durch Leuth kurven, denn da lotste der Würfel hin und nicht wieder heraus.

Wir wünschen unserem neuen Dreigestirn, wie allen anderen zuvor auch, ein tolles Schützenfest und 3 tolle Amtsjahre.